Katar hat sich als Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft auf die globale Landkarte katapultiert. Mit der Ausrichtung solcher Megaevents möchte das kleine Land am Persischen Golf nicht nur seinen Bekanntheitsgrad vergrößern, sondern auch die eigene Wirtschaft diversifizieren und die Herrschaft des Emirs konsolidieren. Es nutzt den Sport als Machtinstrument.
Sportpolitik ist somit zu einem wichtigen Teil der katarischen Machtpolitik geworden, um sich als Marke zu etablieren. Außerdem möchte sich Katar gegen regionale Rivalen wie Saudi-Arabien oder die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) abgrenzen und vor externen Bedrohungen schützen.
Am Mittwoch, den 16. November, um 13.00 Uhr erläutert Dr. Sebastian Sons im Rahmen eines online-Vortrags die Hintergründe der katarischen Sportpolitik sowie die existierenden Missstände bei der Situation der Arbeits- und Menschenrechte und führt aus, wie eine deutsche Zusammenarbeit mit einem problematischen Partner wie Katar aussehen könnte.
Der Vortrag basiert auf dem neuen Buch von Sebastian Sons „Menschenrechte sind nicht käuflich. Warum die WM in Katar auch bei uns zu einer neuen Politik führen muss“, das im September erschienen ist.
Die Veranstaltung findet nur online statt.
Der Stream wird via Zoom ausgestrahlt:
https://unionstiftung-de.zoom.us/j/81806987402
Webinar-ID: 818 0698 7402