Die deutsche Regierung schreibt derzeit an ihrer China-Strategie. Aus wirtschaftlicher Sicht gibt es viele Gründe für einen Kurswechsel mit China. In geoökonomischer Hinsicht ist es vor allem das zunehmend selbstbewusste und eskalierende Verhalten Chinas, das eine grundlegende Änderung der deutschen China-Politik erfordert. Zu nennen sind hier vor allem China Positionierung im Russland-Ukraine-Krieg sowie die jüngsten militärischen Drohungen gegen Taiwan.
Vor allem der letztgenannte Konflikt birgt erhebliche Risiken für die deutsche Wirtschaft, deren Abhängigkeit von China jedoch differenziert zu betrachten ist. Zudem bestehen ökonomische Probleme durch Wettbewerbsverzerrungen und unfairen Technologietransfer. Hier sind bessere Welthandelsregeln dringend nötig. Ein Abkoppelung von China ist kurzfristig nicht möglich, aber mehr Diversifizierung der deutschen Handelsbeziehungen – vor allem mit Blick auf andere asiatische Staaten – ist das Gebot der Stunde.
Am Montag, den 07. November, um 18.30 Uhr blickt Dipl.-Volkswirt Jürgen Matthes, Leiter des Clusters Globale und regionale Märkte am Institut der deutschen Wirtschaft auf die China-Politik Deutschlands.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem politischen Bildungsforum Saarland der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. statt.
Der Vortrag findet nur online statt.
Der Stream wird via Zoom ausgestrahlt.
https://unionstiftung-de.zoom.us/j/89620778266
Webinar-ID: 896 2077 8266
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