
2019 ist im Rahmen der Verleihung des „Echo“ an die Rapper Kollegah und Farid Bang eine Debatte um Antisemitismus im deutschen Rap entbrannt.
Aber nicht nur Rap und HipHop fallen immer wieder mit antisemitischen Äußerungen auf.
Das neuste Beispiel: Roger Waters, Mitgründer der Band Pink Floyd. Er ist Teil der Israel-Boykott-Bewegung BDS. Darüber hinaus werden ihm antisemitische und israel-feindliche Äußerungen vorgeworfen. Viele deutsche Städte haben Konzert mit Waters abgesagt, oder überlegen, sie zu verbieten.
Aber was steckt genau dahinter? Wie verbreitet ist Antisemitismus in der Musik wirklich?
Darüber spricht am Dienstag, den 25. April, um 18.00 Uhr, Dr. Karin Germerdonk, Gründerin und Leiterin des Forum Alma Rosé.
Sie führt in ihrem Vortrag durch die Geschichte der Musik: Vom Antisemitismus des 19. Jahrhunderts und Richard Wagner über eine Öffnung hin zur gesellschaftspolitischen Akzeptanz und Gleichberechtigung in der Weimarer Republik bis zur ab 1933 stattfindenden fast vollständige Ausgrenzung von jüdischen Menschen aus der Gesellschaft, die in Vertreibung, Verfolgung und Ermordung von über 6 Millionen europäischer Juden ihr schreckliches Ende findet.
Zum Antisemitismus bekannter Spielarten kam nach der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 der sog. Antiisraelismus hinzu. Und das obwohl die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson wurde und natürlich bis heute ist.
Dr. Karin Germerdonk vom „Forum Alma Rosé e.V.“ stellt in ihrem Vortrag einige der wichtigsten Strömungen des modernen Antisemitismus anhand von musikalischen Beispielen vor.
Aber auch diejenigen, die mit musikalischen Mitteln Antisemitismus „bekämpfen“ und sich für ein besseres Miteinander einsetzen, finden im Vortrag Erwähnung
Die Veranstaltung findet im Haus der Union Stiftung (Zufahrt Parkplatz über Wiesenstraße) statt.
Parallel wird die Veranstaltung online gestreamt.
Der Stream wird via Zoom ausgestrahlt:
https://unionstiftung-de.zoom.us/j/82601842167
Webinar-ID: 826 0184 2167
Parallel wird der Stream auch auf der Homepage der Union Stiftung unter unionstiftung.de/live angeboten.
Dort steht die Veranstaltung auch im Nachhinein als on-demand Angebot zur Verfügung.
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