Veröffentlichung mit Blick auf Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Union Stiftung
Saarbrücken – Anlässlich des 65. Jubiläums der Union Stiftung ist eine Festschrift zum historischen Kontext der Gründung der Stiftung erschienen.
Die Union Stiftung engagiert sich seit 65 Jahren für demokratische und staatsbürgerliche Bildung, internationale Verständigung, insbesondere die europäische Einigung, sowie die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Die im Selbstverlag veröffentlichte Festschrift soll dazu beitragen, die geschichtlichen Grundlagen der Stiftung zu erörtern. Diese sind nur durch ein Bewusstsein für die spezifischen politischen Gegebenheiten an der Saar in den 1950er-Jahren verständlich, gerade diejenigen der Christdemokratie: Während jener Dekade standen sich zwei christdemokratische Parteien, die CVP – die Partei des ersten saarländischen Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann – und die CDU-Saar, zunächst unversöhnlich gegenüber. Mühsam nur gelang gegen Ende des Jahrzehnts zwischen beiden Parteien die sogenannte „Christliche Einigung“. Aus dieser ging letztlich auch die Union Stiftung hervor.
Die Aufgaben der Stiftung, die „angesichts der einzigartigen saarländischen Historie notwendig geworden waren, haben sich bis heute erhalten“, hält der Vorstandsvorsitzende der Union Stiftung JR Hans-Georg Warken im Vorwort zur Festschrift fest. „Die Union Stiftung unterstützt mit Projekten wie der „Vereinstour“ Ehrenamtliche im ganzen Saarland, die in den unterschiedlichsten Vereinen gemeinsam mit anderen ein Ziel verfolgen. Im „Netzwerk für Kommunalpolitik“ bringen wir Mandatsträger aus Orts-, Gemeinde oder Stadträten auch unterschiedlicher Parteien miteinander in Kontakt, um Probleme gemeinsam anzugehen. Und schließlich unterstützt die Union Stiftung durch gezielte Förderungen die Kultur im Saarland, die die Identität der Menschen und unsere Heimat greifbar, erlebbar und spürbar macht.“
Die Festschrift beleuchtet die Historie der Union Stiftung und die Umstände ihrer Gründung. Ein Aufsatz erhellt die Details der „Christlichen Einigung“. Des Weiteren werden Schlaglichter auf im Kontext stehende politische und institutionelle Akteure innerhalb der Saarpolitik der 1950er-Jahre geworfen. Ein Interview mit dem Zeitzeugen und langjährigen Mitglied der Stiftung, Edgar Burger, ergänzt die geschichtlichen Darlegungen. Schließlich rückt auch die Zukunft der Stiftung in den Blick der Betrachtungen: Eine Analyse der gegenwärtigen Arbeit und ein Ausblick auf künftige Vorhaben runden den Band ab.
Die Festschrift ist ab sofort bei der Union Stiftung erhältlich. Weitere Informationen und die Möglichkeit, das Werk käuflich zum Preis von 19.90 Euro zu erwerben, finden sich auf der Homepage der Stiftung unter www.unionstiftung.de/publikationen.